Vorprogramm und letzte Neuigkeiten über das Frühlingstreffen im April 2024 in Bure (55).

[This is just a part of the translation, the complete article is here : https://bureburebure.info/programme-rencontres-printanieres-04-2024/ [in french]]

Zu Beginn des Jahres kündigten wir diese Frühjahrstreffen für Atomkraft und Anti-Autoritarismus an, die vom 17. bis 23. April 2024 in Bure (55) stattfinden werden.

Die Vorplanung wird nun endlich konkreter! Viele von Ihnen haben Workshops vorgeschlagen. Es werden mehrere Dutzend verschiedene Aktivitäten stattfinden, viele davon gleichzeitig.

Highlights dieser Woche sind: eine Vollversammlung, Spaziergänge, Nachrichten über lokale Kämpfe, eine Podiumsdiskussion über Anti-Atomkraft-Kämpfe, Workshops zu verschiedenen Themen (Extraktivismus, Kolonialismus, Feminismus…), Pressetische, Aufführungen, ein kleiner Konzertabend am Samstag, den 20. April, und ein großer Abend am 23. April. Täglich werden Zeitfenster für selbstverwaltete Programme angeboten.

Hinweis: Wir passen uns den Zeitplänen und Bedürfnissen aller Beteiligten an. Daher sind einige der Workshops im folgenden Vorprogramm noch nicht bestätigt und können umgebucht oder abgesagt werden. Weitere Workshops werden zu einem späteren Zeitpunkt oder während der Veranstaltung stattfinden. Die Seite wird nach und nach aktualisiert.

Wenn du vorhast, mitzumachen, wäre es uns eine große Hilfe, wenn du dieses Formular ausfüllst. Es ist nicht verpflichtend oder bindend, sondern anonym: https://forms.42l.fr/apps/forms/KCasztpnDMoZAWQ8

Außerdem wurden die praktischen Informationen auf der Veranstaltungsseite aktualisiert: Details zur Unterkunft, zum Kinderbereich, zur Polizeiaufsicht, zur Hygiene und zu den Medien. Weitere Informationen findest du auf dieser Seite: https://bureburebure.info/events/event/rencontres-printanieres-anti-autoritaires-contre-le-nucleaire-les-17-23-avril-2024-a-bure-55/

Nachfolgend die detaillierte Vorplanung zum 9. April 2024.

Montage

Vom 13. bis 16. April.

Komm ruhig schon während des Aufbaus vorbei, um uns zu helfen! Du kannst dich auch mit anderen Leuten treffen. Wenn du einen Kontakt auf dem Formular hinterlässt und angibst, dass du beim Aufbau dabei sein wirst, schicken wir dir weitere Informationen zu.

Mittwoch, 17. April

Begrüßungsplenum: 11.00 bis 13.00 Uhr. Um die Wünsche der Woche zu entdecken, die Herausforderungen der Ecke zu verstehen und darüber nachzudenken, ob du Workshops für das selbstverwaltete Programm mittragen möchtest. Im Haus des Widerstands.

14.30-15.30 Uhr: Brief legal: Rechte angesichts von Polizeikontrollen. Im Haus des Widerstands.

15.00- 17.00 Uhr:

Desertion von schädlichen Arbeiten: Kollektive Diskussion über Wege der Desertion von schädlichen Arbeiten. Im Maison de Résistance.

Übertragung des Liedes „Vivre à Bure“ (Leben in Bure): Im Maison de Résistance.

16.00 – 22.00 Uhr: Internationaler Tag der Bauernkämpfe in L’Augustine (Mandres en barois)

16.00-18.00 Uhr: Samen- und Jungpflanzenbörse
18 Uhr: Apéro-Diskussion: Wer tritt wem auf den Kopf? Rückblick auf die Bewegungen in der Landwirtschaft. Die Proteste in der Landwirtschaft und in der Bauernschaft in Frankreich und Europa. Wer sind die Akteure, was steht auf dem Spiel, welche Methoden werden angewandt? Welche Gemeinsamkeiten gibt es in den Protesten, welche Gemeinsamkeiten in der Agrarpolitik? Welche politischen Ergebnisse dieser Phase der Kämpfe im Winter 2023/2024. Nach einem Rückblick auf die Proteste der letzten Monate und die Positionierungen der wichtigsten Gewerkschaften wollen wir unsere jeweiligen Meinungen zur aktuellen Agrarpolitik austauschen. Es wird Snacks und einen Infostand der Säerinnen geben, sowie eine ab 16 Uhr geöffnete Börse für Saatgut und Jungpflanzen.

17.30 Uhr: Felsenzeit: Vorschlag für eine Zeit in einer kleinen Gruppe, um über den Tag zu sprechen

21 Uhr: Filmvorführung: Kampf von „Greenham Common“: von einem ökofeministischen Kollektiv getragen. Im Haus des Widerstands.

Von uns selbst geschnittener Dokumentarfilm über den Kampf von „Greenham Common“. Dieser Kampf begann in den 80er Jahren in England gegen die Stationierung von Atomraketen. Nach der Vorführung wird es Zeit geben, sich über den Film und die wichtige Rolle der Frauen in diesem Kampf auszutauschen, der viele Formen angenommen hat – virulent, festlich und sehr inspirierend.
Es wird auch Liederbücher geben, die im Film vorkommen, falls jemand bis zum Ende der Nacht singen möchte. Der Dokumentarfilm dauert 1 Stunde und ist eine Zusammenstellung von Archivmaterial aus der Zeit, das vom Kollektiv ausgewählt wurde; der Dokumentarfilm ist auf Englisch mit französischen Untertiteln.
Sie finden alles hier, für diejenigen, die nicht auf die Vorführung warten wollen: https://commerages.noblogs.org/post/2022/02/01/cine-debat-2-lutte-antinucleaire-de-greenham-common/

Donnerstag, 18. April

8.30-9.30 Uhr: Joggen. Start am Haus des Widerstands.

10.00-15.30 Uhr: Workshops zum Schreiben von Anti-Atomkraft-Goguettes: Erstellung / Übernahme von Witzen und Liedern, gefolgt von einer Arbeit, um sie in Karaoke umzusetzen (Möglichkeit, für diesen 2. Teil seinen Computer mitzubringen). In Biencourt.

10 Uhr :     Tiere hassen Atomkraft: Die Atomindustrie möchte sich gerne als umweltfreundlich darstellen und uns glauben machen, dass sie für nichtmenschliche Tiere nicht schädlich (oder sogar nützlich) ist. Dieser Vortrag aus einer Broschüre bietet eine nicht erschöpfende Bestandsaufnahme der Wechselwirkungen zwischen nichtmenschlichen Tieren und der Atomkraft. Spoiler: Tiere kommen in den verschiedenen Phasen der Kernenergie teuer zu stehen. Aber manchmal gefährden sie auch die Sicherheit von Atomanlagen.
Schulung und Vorbereitung der Gruppe Konflikte & Aggressionen: (Details folgen). Im Haus des Widerstands.
Spaziergang zur Erkennung von Pflanzen und ihrer Verwendung (Verschiebung des Zeitplans wahrscheinlich). Start am Bahnhof.
(Datum nicht bestätigt) Es handelt sich um einen partizipativen und interaktiven Workshop in Form eines Forumtheaters, in dem es darum geht, die zahlreichen Bemerkungen zu diskutieren, die jeder, der sich gegen Atomkraft einsetzt, schon mindestens einmal gehört hat (z. B. „aber die Atomkraft ist eine dekarbonisierte Energie, sie wird für uns wertvoll sein, um der globalen Erwärmung entgegenzuwirken“ oder „aber wenn Frankreich aus der Atomkraft aussteigt, wird es wie Deutschland enden und zur Kohle zurückkehren“). Wir hoffen, dass wir den Teilnehmern in diesem Workshop praktische Tipps geben können, wie sie diese Art von irreführenden Aussagen, die man immer wieder hört, widerlegen können, und dass sie mit mehr Wissen über die Funktionsweise der Atomindustrie nach Hause gehen.

13.30 Uhr- … : Entdeckungsspaziergang auf dem Gelände von Cigéo. (Absage möglich) Spaziergang zur Entdeckung des Geländes unter nuklearen und antinuklearen Aspekten. Start am Widerstandshaus.

13.30 – 15.30 Uhr : Schulung Rechte in Polizeigewahrsam Stufe 1. Grundlegende Informationen darüber, wie ein Polizeigewahrsam abläuft, welche Rechte man hat, wie es nach einem Polizeigewahrsam weitergeht usw. Im Haus des Widerstands.
Leite deinen Workshop.  Wir werden von unseren individuellen Hemmnissen und Motivationen ausgehen, um uns kollektiv zu stärken, um Workshops zu leiten. Austausch von Multi-Praxis-Tools. Vorstellung der verschiedenen möglichen Workshop-Formate. Im Haus des Widerstands.

16.00-18.00 Uhr :  Du tréfonds de mon coeur: Aktuelles zu Cigeo und den Anti-Atomkraft-Kämpfen im Süd Meuse. Verfolgung der Aktualität der von Andra durchgeführten Enteignungen. Im Haus des Widerstands.
HA-VL-Spektakel: Beschreibung folgt in Kürze. Im Haus des Widerstands.

18 Uhr – den ganzen Abend: Wöchentliche Bar de l’Augustine (Mandres en barois)

18.15 Uhr: Felsenzeit: Vorschlag für eine Zeit in einer kleinen Gruppe, um über den Tag zu sprechen

21 Uhr: Quiz Familie oder Atomkraftwerk? Anschließend musikalische Komödie „Nucléhair“. Beschreibung in Kürze. Im Haus des Widerstands

Freitag, 19. April

8.30-9.30 Uhr: Joggen. Start am Haus des Widerstands.

Sondertag Bahnhof :

10.00-12.00 Uhr: Vorstellung des Bahnhofs, Besichtigung des Geländes, Diskussion: Vorstellung des „Bahnhofs“ in seiner Geschichte durch verschiedene Personen, die ihn zum Leben erweckt haben, was dort zurzeit geschieht und welche Perspektiven es gibt, um ihn in dieser Zeit der Enteignungen zu verteidigen. Besichtigung des Geländes, von seinen bebauten Flächen bis zu seiner schönen Kalksteinwiese.
13.30 – 15.30 Uhr: Trainstopping – Intervention in den Schienenverkehr Blockade und Sabotage des Schienenverkehrs im Kontext der Anti-Atomkraft-Bewegung: Der Widerstand gegen Atomtransporte ist für viele zum Symbol der deutschen Anti-Atomkraft-Bewegung in ihrer letzten aktiven Phase (Mitte der 1990er Jahre bis 2011) geworden. Der Vortrag wird versuchen, einen kurzen Überblick über die historische Entwicklung sowie die angewandten Praktiken zu geben. Gekürzte (illustrierte) Version der gleichnamigen Ausstellung, die seit 2019 im alten Bahnhof von Luméville zu sehen war und sich leider nicht mehr in einem besonders vorzeigbaren Zustand befindet…
16.00-18.00 Uhr: Spaziergang entlang der Bahntrasse: Start am Bahnhof. Ein informativer Ausflug, der sich mit dem Bauprojekt der Castor-Strecke für CIGÉO befasst. Im zweiten Teil wollen wir uns speziell mit diesem regionalen Bauprojekt auseinandersetzen. (Stand der Vorarbeiten, zeitliche Planung, Bau der Strecke usw.) Die Teilnahme an beiden Modulen ist hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich. Der Spaziergang ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nicht zugänglich.
21 Uhr: Nachtwache mit Märchen. Wir treffen uns am Bahnhof um das Feuer herum, um Geschichten zu erzählen, die wir gelesen oder geschrieben haben und die wir mit anderen teilen möchten. Vor uns allen zusammen oder in kleinen Gruppen können wir die Geschichten vorlesen oder vorlesen lassen, die uns berühren, die uns begeistern, die uns amüsieren, die uns Erleichterung bringen, die uns in Atem halten. Wenn die Bedingungen stimmen, können wir vielleicht auch einen kleinen Workshop zum Schreiben von Geschichten veranstalten.

Parrallel dazu:

10.00-12.00 Uhr :

Voyage vers la mine et eau-delà: 45-minütiger Vortrag mit anschließender Diskussion über die Kämpfe gegen die Lithiumminen (Beschreibung folgt) Im Widerstandshaus.
Gärtnern in Ruinen – Welche Gemüsegärten in einer toxischen Welt? : Welche Gemüsegärten in einer toxischen Welt? Mit dieser schwierigen und notwendigen Frage befasst sich das Buch „Gärtnern in Ruinen“ (2024). Unter allen Quellen der Umweltverschmutzung ist die Kernenergie eines der gigantischsten Risiken, die auf unseren Gemüsegärten (und unserer Existenz) lasten. Sie hat ihr Gift bereits in all unsere Böden gesät. Die Autorin Bertille Darragon bietet einen Workshop an, um etwas mehr über den Stand der Dinge, die Auswirkungen auf Pflanzen und die Nahrungskette und die Perspektiven als Gärtner/in zu erfahren. Im Haus des Widerstands.
Handigrimpe-Aktivisten-Workshop: A l’Affranchie (Mandres en barrois).

13.30-15.30 Uhr :

Telefonsicherheit: Ein Konferenzformat, das von der polizeilichen Überwachung von Telefonen ausgeht und in seinem Verlauf die Problematik von Bornierung, Netzwerk und Betriebssystem behandelt. Es werden Werkzeuge zur Sicherheit und Risikominimierung besprochen: Verschlüsselung, Anonymität und Telefone, sowohl in der Software als auch in unserem Verhalten. Zugänglich für alle Personen mit oder ohne Smartphone. Im Haus des Widerstands.

16.00-18.00 Uhr :

Folgen der Katastrophe von Fukushima: mit den Kollektiven mit Bezug zu Japan „Nos voisins lointains“ und Yosemono. Beschreibung in Kürze. Haus des Widerstands.

18.15 Uhr: Versteigerungen. Im Haus des Widerstands.

21 Uhr :
Zaubershow (La Cie du Jeu Visible). Im Haus des Widerstands.
Progra des 3 valley! Karaoke und Disco-Mix in der Bar des 3 Vallées in Tréveray

Samstag, 20. April

8:30-9:30 Uhr: Joggen. Start am Haus des Widerstands.

10:00 – 16:00 Uhr: Kunst in Biencourt: Linolschnitt, Herstellung von Postern, Schildern usw. Im Widerstandshaus.

10.00 – 12.00 Uhr :

Workshop-Spaziergang Queere Ökologie. Canelle organisiert diesen Spaziergang, um über die Vielfalt der Geschlechter und Sexualitäten in der uns umgebenden lebendigen Welt zu diskutieren und mehr darüber zu erfahren. Treffen wir die Flora und Fauna der Umgebung, dekonstruieren wir die Natur als cis-heteronormativen Raum und teilen wir unsere Erfahrungen mit queeren Kämpfen und Ökologien! Im Haus des Widerstands.
Präsentation des Kampfes anhand von Archivfilmen über CIGEO: Präsentation des CIGEO-Projekts und der Geschichte des Kampfes anhand von Ausschnitten aus langen und kurzen Filmen auf Französisch mit englischen o oder deutschen Untertiteln: Poubelle la vie (2015), Sommer 2016 – Herbst 2017, Zwangsräumungen vom 22. Februar 2018… und wenn die Lust da ist, können weitere Kurzfilme dazukommen. Im Haus des Widerstands
Technokritik und Anti-Atomkraft: Was ist Technokritik? Eine reaktionäre politische Sackgasse oder ein unverzichtbares Element für eine kohärente und effektive Kritik der Atomkraft und ihrer Welt? Mach dich mit uns auf, um die Industriegesellschaft schlecht zu reden! Am Bahnhof.
Präsentation und Diskussion mit ORAAJ: Kollektiv von queer-feministischen Jüdinnen : Beschreibung folgt in Kürze. Im Haus des Widerstands.

13:30 – 16:30 Uhr: Kreuzdiskussion: Wie kann man gegen Atomkraft kämpfen? Moment des Plenums, um die Kämpfe gegen die Atomkraft zu thematisieren. Im Haus des Widerstands.

16.00-18.00 Uhr: Schreibwerkstatt zur Vorbereitung der offenen Bühne am nächsten Tag

17:00 – 18:00 Uhr: Wissen, dass ich nichts von Ihrer Institution erwarte: Theaterstück, das einen Prozess thematisiert, der vor einigen Jahren in Bure stattgefunden hat. Es handelt vom Widerstand gegen das Atommüllprojekt und die damit verbundene Welt und greift das Justizsystem an. Im Haus des Widerstands.

16h-20h: Progra des 3 valley! Nachmittag und Abend mit Gesellschaftsspielen in der Bar des 3 Vallées in Tréveray: 16 Uhr: Gesellschaftsspiele für alle Altersgruppen, 18 Uhr: Narrative Spiele gemeinsam eine Geschichte erzählen und aufbauen – ab 14 Jahren – 30-45 Min. pro Spiel.

18.15 Uhr: Felsenzeit: Vorschlag für eine Zeit in einer kleinen Gruppe, um über den Tag zu sprechen

21 Uhr: Im Widerstandshaus ist ein Boum-Abend geplant! Wir treffen uns am Samstag, den 20. im Saal Multi, mit drei Konzerten auf dem Programm: ein polyphoner Chor, ein poetisch-experimentelles Solo und zum Abschluss dieses schönen Abends ein Konzert der Freemeuses, Ikonen der Süd-Maas! Um wirklich boom zu machen, kann man ein Telefon für eine selbstverwaltete Boom am Ende des Abends aufstellen. (siehe vollständige Beschreibung der Gruppen am Ende)

Sonntag, 21. April

8.30-9.30 Uhr: Joggen. Start am Haus des Widerstands.

Sondertag Bahnhof 2 :

10.00 – 12.00 Uhr: Der Kampf gegen die Höchstspannungsleitungen: Sabotage von Stromleitungen als politisches Aktionsfeld: Vor 40 Jahren sagte EDF: „Wenn man Atomkraftwerke mit Stacheldraht und eventuell mit CRS-Kommandos schützen kann, ist das bei [Höchstspannungs]masten nicht der Fall“. Wie sieht es heute aus? Ausgehend von der Geschichte des Kampfes gegen die Hochspannungsleitung Cotentin-Maine im Ärmelkanal und anderen Geschichten, die wir hier und da gefunden haben, soll in diesem Workshop überlegt werden, welche Auswirkungen dies auf die Strategie und die Kontinuität der Geschichte haben könnte. Modul 1: Präsentation und Diskussion anhand von Forderungen, Presseartikeln und anderen Texten zum Thema.
13.30 – 15.30 Uhr: Spaziergang Präsentation der Anti-THT-Kämpfe: 2. Modul: Spaziergang zum selben Thema. Ein pädagogischer, informativer und unterhaltsamer Rundgang. Anmerkungen: Spaziergang nicht barrierefrei; bei schlechten Bedingungen (Wetter, repressive Situation) findet eine Ersatzveranstaltung zum selben Thema am Bahnhof statt.

    16.00-18.00 Uhr: Diskussion über Praktiken und offensive Taktiken der Anti-Cigéo-Kämpfe. Rückblick und Ausblick. Welche Aktionen gab es in der Vergangenheit und welche Echos gibt es heute für den aktuellen Kampf?
Seit Beginn der Ansiedlung von ANDRA im südlichen Maasland gibt es Widerstand gegen das atomare Großprojekt zur Endlagerung radioaktiver Abfälle namens Cigéo. Seit mehr als 25 Jahren werden Demonstrationen organisiert, die lokale Bevölkerung über die Gefahren aufgeklärt und juristische Prozesse von Organisationen geführt. Neben dieser unverzichtbaren Arbeit der Aktivistinnen und Aktivisten kommt es immer wieder zu direkten Aktionen und Sabotageakten autonomer Gruppen in der Region und darüber hinaus gegen das Projekt. Diese Formen des Widerstands sind vielfältig: Graffiti, Broschüren, wilde Plakate, Stilllegung von Anlagen, Sachbeschädigung der Infrastruktur… Auch wenn es innerhalb der Bewegung eine verbreitete „heimliche Freude“, manchmal sogar offene Sympathie für diese Aktionen gibt, ist eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dieser riskanten militanten Praxis selten. Wir wollen einige dieser oft nächtlichen Aktivitäten genauer unter die Lupe nehmen, sowohl im Hinblick auf ihre konkrete Praxis als auch auf die Strategien, die ihnen zugrunde liegen (soweit sie von den Täter/innen durch Kommuniqués verbreitet werden). Wir hoffen, mit diesem Workshop einen bescheidenen Beitrag dazu zu leisten, einem Teil dieser Bewegung eine Stimme zu geben, der sich aus naheliegenden Gründen nicht öffentlich und in seinem eigenen Namen äußern kann.

Parallel dazu:

10.00-12.00 Uhr :

Ein zukünftiges belgisches Cigéo? Informations- und Erfahrungsaustausch: Der belgische Staat hat ein Deponieprojekt angekündigt, es ist sehr vage, aber so, als ob es die Prämissen von Cigéo in den 80er Jahren gewesen wären. Hintergrund + Gruppendiskussionen über Strategien, die in Frankreich funktioniert haben, welche man vermeiden sollte, und ihre potenzielle Anwendung in Belgien. Im Haus des Widerstands.
Dekolonisieren wir den Feminismus: Ist Antirassismus für Sie ein vager und distanzierter Begriff? Sie sind von diesen Themen betroffen und hatten bisher noch keine Gelegenheit, sich dazu zu äußern? Sie sind einfach nur an dem Thema interessiert? Nehmen Sie an unserem Workshop während der Frühlingswoche teil! Ziel dieses Sensibilisierungsworkshops ist es, rassistische Vorurteile und Vorbehalte zu dekonstruieren und sich über für uns wichtige Begriffe zum Thema Antirassismus zu bilden. Auf dem Programm steht ein Workshop, der sich um Bewegungsspiele und Volksbildung drehen wird. Wir freuen uns auf Sie! Im Haus des Widerstands.

16.00-18.00 Uhr :

Workshop Validismus, Militanz und Behinderung : Beschreibung folgt in Kürze. Im Haus des Widerstands.
Große Geschichte/Kleine Geschichte über antinuc und Feminismus: Eine „Kleine / Große Geschichte“ über Anti-Atomkraft und Feminismus. Das Ziel ist es, kleine Dreiergruppen zu bilden, und in jeder dieser Gruppen erzählt jede/r ein Ereignis aus der Großen Geschichte (die mit Daten und allem) in Verbindung mit antinuc/feminismus, das uns beeindruckt hat; und ein Ereignis aus der Kleinen Geschichte (unsere, unser Leben) in Verbindung mit diesen Themen. Und dann machen wir eine große Rückgabe, bei der wir eine Giga-Frisur mit den Daten von allen bauen! Im Haus des Widerstands
R.E.R.-Workshop – Rassisiert im ländlichen Raum*: Rassismus auf dem Land und in Kampfgebieten (Leben, Überleben, Wohlbefinden und kollektive Organisation) Dieser gemischte Workshop mit ausgewählten Rassismusbetroffenen soll eine Diskussion über die Erfahrungen einer Minderheit auf dem Land und in Kampfgebieten im ländlichen Raum ermöglichen. Die Idee wäre, sich über unsere Erfahrungen in Räumen mit einer großen weißen Mehrheit auszutauschen und Wege zur kollektiven Organisation zu erarbeiten. Dieser Workshop ist natürlich auch für RassistInnen offen, die nicht auf dem Land oder in Kampfgebieten leben, aber an diesem Thema interessiert sind. * In einer ausgewählten Mischung aus Personen, die Rassismus ausgesetzt sind. Im Haus des Widerstands.

18.15 Uhr: Felsenzeit: Vorschlag für eine Zeit in einer kleinen Gruppe, um über den Tag zu sprechen

21.00 – 23.00 Uhr :

Offene Bühne: Beschreibung folgt in Kürze. Im Haus des Widerstands

Montag, 22. April

8.30-9.30 Uhr: Joggen. Start am Haus des Widerstands.

10.00 – 15.30 Uhr: Workshop Pflege, Unterstützung und Genesung. Beschreibung folgt in Kürze. In Biencourt.

10h -12h :

Elektroautos und Batterieindustrie: Beschreibung in Kürze. Zum Haus des Widerstands.
Atlas der Atomkraft – Uranabbau: Workshop zur dekolonialen Ökologie mit einer Vermessung des „Uranatlas“. Diese Zeitschrift erstellt eine Bestandsaufnahme der Folgen des Uranbergbaus. Fast 70% dieser Minen befinden sich auf dem Land von Aborigine-Völkern; diese Geschichte ist auch die Geschichte des Widerstands dieser Völker. Im Haus des Widerstands
Vermessung, um die Anti-Atomkraft- und feministischen Kämpfe zu nähren: In gewählter Mischung ohne Cis-Gender-Typen. Wir werden Artikel vermessen, die aus feministischer Sicht bestimmte Momente der Anti-Atomkraft-Kämpfe und die soziale Realität der Atomenergie analysieren. Die Diskussionen, die sich aus dieser Lektüre ergeben, sollen dazu dienen, die aktuellen Mobilisierungen durch unsere kollektiven Überlegungen zu inspirieren. A l’Affranchie – Mandres en Barois.

13:30 – … : Entdeckungsspaziergang auf dem Gelände von Cigeo. 2. Spaziergang, um die Gegend in ihren nuklearen und antinuklearen Aspekten zu entdecken. Start Maison de Résistance.

13.30 – 18.00 Uhr: Geschichte des Kampfes von Chooz: Projektion-Diskussion mit „les ZArchives Charlotte“.

Es handelt sich um Rohmaterial aus Wiederholungsaufnahmen, die die Entstehung der Bewegung gegen das Atomkraftwerk Chooz angesichts der Propaganda der Behörden und der Nukleokraten thematisieren. Als Ergänzung zu diesem Workshop; Auszüge aus Radiosendungen („ça coûtera cher de nous foutre en air“, Radio Primitiveau, …) und Ausschnitte aus Filmen und Bildern („les nuits câlines“, „les clochards de chooz“). Am Bahnhof.

16.00 – 18.00 Uhr :

Visio: Kampf gegen Atommülldeponie in Kanada / Schildkröteninsel : Visio mit einer Person, die gegen ein Cigéo-ähnliches Projekt in Kanada kämpft, um über die Prozesse zu sprechen, die dort eingeführt wurden, um das Projekt durchzusetzen. Übersetzungen von Kampfdokumenten oder Argumentationshilfen gegen Atommüllendlagerprojekte werden ebenfalls zur Verfügung stehen. Im Haus des Widerstands
Workshop Rechte in Polizeigewahrsam Stufe 2: Vertiefung unserer Rechte in Polizeigewahrsam, Nachdenken über verschiedene Strategien im Zusammenhang mit der Verweigerung der Identität, besseres Verständnis der Polizeirepression. Im Haus des Widerstands

18 .15 Uhr: Criée

21 Uhr:

Cloudy-Konzert (Beschreibung folgt in Kürze) Am Bahnhof
Amourage: Show (Beschreibung folgt in Kürze) A la maison de résistance

Dienstag, 23. April

10.00 – 12.00 Uhr :

Sozialrevolutionäre Perspektiven auf die Anti-Atomkraft-Bewegung: Ab den 1970er Jahren begannen anarchistische und libertäre Gruppen, mit einer sozialrevolutionären Perspektive in die Anti-Atomkraft-Bewegung einzugreifen, die bis dahin vor allem von Friedensaktivisten, Bürgerrechtlern und christlichen Humanisten geprägt war. Welche Analysen und Hoffnungen waren mit diesem Ansatz verbunden und inwieweit haben sie sich erfüllt? Ist das Konzept trotz einer grundlegend anderen Ausgangslage heute noch als Bezugspunkt für radikale Umweltbewegungen gültig? Und wenn ja, welche strategischen Schritte ergeben sich daraus für uns? Im Haus des Widerstands
Zeit Anti-Atomkraft-Koordination: Über die Demo vom 27. April sprechen, Transparente vorbereiten, Brainstorming, was am 12. Oktober als Anti-Atomkraft-Aktion gemacht werden soll‘ Im Widerstandshaus

13.30 – 16.00 Uhr: Workshop zum Thema Extraktivismus: Das Prinzip besteht darin, zunächst zu erklären, wie Atomkraft im Großen und Ganzen funktioniert, warum sie radioaktives Metall verbraucht und warum die Atomindustrie eng mit dem Bergbau verbunden ist. Anschließend machen wir einen partizipativen Workshop in Gruppen, um zu verstehen, was die Auswirkungen einer durchschnittlichen klassischen Mine (Gold, Kalium und Kohle) in Bezug auf Freisetzung und Energieverbrauch sind. Im Haus des Widerstands

16.00 – 18.00 Uhr :

Vorführung und Diskussion Complément d’enquête sur les déchets nucléaires (Oktober 2023): Es geht um die Frage der Abfälle: ein bisschen CIGEO, La Hague, der Schmuggel von französischen Abfällen nach Russland, Tricastin, Atompropaganda und gekaufte Journalisten, Krebsfälle nach Militärversuchen in Polynesien. Im Anschluss an die Vorführung kann eine Diskussion stattfinden, wenn man Lust dazu hat.
Der Film ist auf Französisch ohne Untertitel. Im Haus des Widerstands
Zeit für eine Bilanz / Rückblick auf die Woche – Nachbesprechung der Treffen. Im Haus des Widerstands

18.15 Uhr: Felsenzeit: Vorschlag für eine Zeit in einer kleinen Gruppe, um über den Tag zu sprechen

21 Uhr: Am Dienstag, dem 23., kannst du vor deiner Abreise in deine Heimat am Bahnhof für den Boom Boom-Abend mit den Füßen stampfen! 3 Konzerte, gefolgt von 3 DJs, die bis 3 Uhr morgens für uns auflegen werden! Ein Cocktail aus prekärem Pop, RAP aus dem Norden und Elektro, gefolgt von DJ-Sets, die mal Reggaetton, mal Techno sind – das wird super! (siehe vollständige Beschreibung der Bands am Ende der Seite) Am Bahnhof.

Demontage

Vom 24. bis 26. April.

Zögere nicht, beim Abbau zu bleiben und uns zu helfen!

Aktivitäten, die sich in das Programm einfügen werden

2 Schulungen zu den Rechten in Polizeigewahrsam (Stufe 1 für grundlegende Informationen, Stufe 2, um die Problematik etwas weiter zu treiben).

Schulungen zur digitalen Sicherheit: Lernen Sie, digitale Sicherheitstools (Tails, Tor…) zu nutzen, verstehen Sie, was bei der Überwachung auf dem Spiel steht, machen Sie Telefone sicher, etc.

Darüber hinaus wird es wahrscheinlich geben: Filmvorführung über den Lithiumabbau in Argentinien und Nordamerika, Rechtsberatung, digitale Sicherheitstrainings, Karaoke, Workshops zum Erlernen des Seilkletterns, Joggen, Hand-Poke-Tattoos zum Nulltarif für eine Kasse in Bure (1 motivierte Person, die andere sucht, um es gemeinsam zu machen), militante Buchhandlungen – Bibliotheken und Infokioske, ein Stand der Informationsseite Reporterre, Zeit für die Gestaltung von Plakaten – Schildern, weitere Filmvorführungen, weitere Filmvorführungen, Diskussionen für Menschen, die Fragen zu ihrem Geschlecht/ihrer Sexualität haben, Kämpfe gegen administrative Auffanglager, etc.

Selbstverwaltetes Programm

Es ist geplant, Räume frei zu lassen, um selbstverwaltete Workshops vor Ort anzubieten. Darüber hinaus ist der frühe Nachmittag als vorrangiger Raum für selbstorganisierte Workshops vor Ort vorgesehen. Zögere nicht, Zeiten vorzubereiten/vorzuschlagen, die du teilen möchtest, entweder vor Ort auf der Programmtafel oder indem du uns im Vorfeld über die Mailadresse: semaine-antinuc2024@riseup.net oder über das Voranmeldeformular: https://forms.42l.fr/apps/forms/KCasztpnDMoZAWQ8 kontaktierst.

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